Artists in Residence
Japan / USA
Komposition, Musik
April – September 2024
Terry Riley & Gyan Riley
Terrence Mitchell „Terry“ Riley (geboren am 24. Juni 1935) ist ein amerikanischer Komponist und Musiker, der als Pionier der minimalistischen Kompositionsschule bekannt ist. Beeinflusst von Jazz und klassischer indischer Musik, zeichnet sich sein Werk durch den innovativen Einsatz von Wiederholungen, Tonbandtechniken, Improvisationen und Verzögerungssystemen aus. Seine bekanntesten Werke sind die Komposition In C aus dem Jahr 1964 und das Album A Rainbow in Curved Air aus dem Jahr 1969, die beide als Meilensteine des Minimalismus gelten und wichtige Einflüsse auf die experimentelle Musik, den Rock und die zeitgenössische elektronische Musik haben.
Gyan Riley (geboren 1977) ist ein amerikanischer Gitarrist und Komponist. Er ist der Sohn des minimalistischen Komponisten Terry Riley. Zwischen 2016 und 2020 tourten sie häufig als Duo zusammen. Er ist mit Bill Frisell, Julian Lage, Zakir Hussain, Dawn Upshaw, Nels Cline u.a. aufgetreten, und tourt derzeit häufig mit der mit einem Grammy ausgezeichneten Sängerin Arooj Aftab. Kürzlich war er als Interpret und Komponist für zwei gefeierte PBS-Dokumentarserien von Ken Burns und Lynn Novick zu sehen.
Kollaboration / Artist-in-Residence
Baden
Neue Kurkapelle Baden / Jonas Ehrler
April – September 2024
Neue Kurkapelle Baden / Jonas Ehrler
Die Neue Kurkapelle Baden ist ein qualitativ hochstehendes Musikensemble in wechselnder Besetzung, welches sich in Kooperation mit lokalen Partnern nachhaltig mit dem musikalischen Kulturerbe des Kurorts Baden auseinandersetzt. In Anlehnung an das traditionsreiche ehemalige Badener Kurorchester knüpft die Neue Kurkapelle Baden an jener Blütezeit an und überträgt sie ins 21. Jahrhundert.
Für das Programm Meehr Baden werden Terry und Gyan Riley ein neues Werk komponieren, im Austausch mit Jonas Ehrler der Neuen Kurkapelle Baden und begründend auf der Recherche zur Bäderkultur mit Fokus auf die Frage: Was ist die Kurmusik von heute?
Premiere des Werks findet statt am 12. und 13. September 2023 in der Alten Schmiede des Werkk in Baden.
Sep 2023 / 2024
Michele Rizzo
Michele Rizzo inszeniert Akte des gemeinschaftlichen Werdens, über Choreographie, Performance, Video und Skulptur.
Rizzo ist sowohl als Choreograf als auch als bildender Künstler ausgebildet und erforscht das affektive Crescendo und Decrescendo des kollaborativen Schaffens. Er fühlt sich zu Momenten der „Formveränderung“, der Übertragung und Transformation hingezogen – Berührungen zum Beispiel, die seiner Meinung nach sowohl emotional als auch körperlich erlebt werden können.
Ernährung, Ökologie, Soziales
Nov 2023/ Feb-Mar 2024
Margaux Schwab (director and founder of Foodculture Days)
Die schweizerisch-mexikanische Kuratorin konzentriert ihre Forschung auf Vorstellungen von Gastfreundschaft, Geselligkeit und Zugang zu den Künsten, wobei Essen als nahrhaftes, ideologisches, konzeptionelles und diskursives Material betrachtet wird, durch verschiedene Gesichtspunkte von Künstler*, Forscher*, Gärtner*, Historiker*, Architekt*, Designer*, Aktivist*, Landwirt*, Philosoph*, Botaniker*, Grossmüttern, Köch* und anderen Formen übermenschlicher Intelligenz.
Die 2017 in Vevey gegründete Plattform FOODCULTURE DAYS führt Feldforschung durch und organisiert Veranstaltungen sowie eine Biennale.
Foto Credits: Grace Denis
Brasilien / Berlin
Klangkunst, Musik
Apr-Mai 2023 / Okt-Nov 2023
Carla Boregas
Carla Boregas (geb. 1984 in Brasilien) ist Musikerin und Klangkünstlerin. Ihre Praxis konzentriert sich auf die Schaffung von Klangumgebungen durch die Manipulation von Synthesizern, Feldaufnahmen und akustischen Klängen mit Schwerpunkt auf Textur, Wiederholung und Sinnlichkeit.
Ihre Recherche zum Thema „Was eröffnet sich uns, wenn wir auf verborgene Quellen hören?“ ist im Historischen Museum Baden ausgestellt mit dem Titel „NASCENTE“ vom 05.-19.11.2023.
Milano / London
Architektur, Design, Szenographie
Jul / Sep / Okt 2023
Parasite 2.0
Gegründet 2010 von Stefano Colombo, Eugenio Cosentino und Luca Marullo untersuchen Parasite 2.0 den Zustand menschlicher Lebensräume, indem sie in einer Mischung aus Architektur, Design und Szenografie agieren.
Die Recherche des Kollektivs Parasite 2.0 im Rahmen von Bäderkultur ist ausgestellt im Bad zum Raben vom 07.10-16.12.2023 mit dem Titel „OPEN BADEN SOCIETY“.