Terry+Gyan Riley meet Neue Kurkapelle Baden am 12.+13.September 2024

MEEHR BADEN 2023/24

Das Erbe der Bäder in Baden

Das Projekt Bäderkultur macht das kulturhistorische Erbe der Bäder von Baden mit kunstvollen Projekten für alle Bevölkerungsgruppen zugänglich.

 

Das kuratorische Programm „Meehr Baden“ wurde konzipiert von MADAM. Durch eine Reihe von Residenzen, die zeitgenössischen Künstler:innen angeboten werden, möchte es ein zukünftiges Erbe in Zusammenarbeit mit lokalen Akteur:innen mitgestalten.

MEEHR BADEN

Mehr + Meer

+ Baden

Ein vollständig erfundenes Wort

Konzept = Recherche, Prozess, Archiv, Öffnung, Beteiligung

Wofür steht „Meehr Baden“?

„Meehr“ ist ein vollständig erfundenes Wort, zusammengesetzt aus den deutschen Wörtern „mehr“ und „Meer“. Es soll das Vorhandensein eines allen Thermalquellen gemeinsamen unterirdischen Wasserflusses unterstreichen und den Willen zum Ausdruck bringen, das verborgene Erbe einer Stadt, und seine unschätzbare historische Bedeutung als grundlegender Schnittpunkt vieler Kulturen, ans Licht zu bringen.
Aus der Begegnung dieses Erbes und den unterschiedlichen Hintergründen der Künstler:innen in Residenz, wird ein un/bestimmtes „Meehr“ entstehen. Das resultierende „Meehr“,  bestehend aus neu reflektierten Ritualen, nennen wir FUTURE HERITAGE.

Fokus: Future Heritage

Zukünftiges Bäderkulturerbe – Was/Wie/Wo

Residenzprogramm

Zeitraum: 2023-2024

Brücken schlagen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

Und wie genau findet das Brückenschlagen statt?

Durch ein Residenzprogramm für selektierte zeitgenössische Künstler:innen und dem gemeinsam Eintauchen in das kulturelle Substrat der Stadt Baden und seiner naheliegenden Umgebung, wollen Schlüsselrituale, Zeremonien und Bräuche erst entdeckt, reflektiert und später über die persönliche künstlerische Praxis neu kontextualisiert werden. Diese “neuen alten Reflektionen” sollen zu Projektabschluss der Stadt Baden und seiner Community in Form einer Gabe für zukünftige Generationen überreicht werden.

Kuratorium MEEHR BADEN

MADAM – Many Atoms Develop a Mountain

Mara Miccichè

Marco Mercuzio Peron

MADAM – Aktuelles Kuratorium

MADAM ist eine kollektive und kollaborative Plattform, die 2016 von Marco Mercuzio Peron und Mara Micciche gegründet wurde, um ortsspezifische Happenings zu kuratieren sowie die Reihe „Il Circolo del Frattempo“.
Marco Mercuzio Peron ist Kurator, Komponist und Musiker aus Mailand, der seit 2017 in Zürich lebt. Als künstlerischer Leiter kuratierte er mehrer transdisziplinäre Festivals wie u.a. das Elita Festival Milano, Red Bull Culture Clash und Video Sound Art.
Mara Micciche ist eine in Zürich lebende Musikerin, Kuratorin, und Klangkünstlerin. Im 2015 co-gründete sie das Label für experimentelle elektronische Musik –OUS, veranstaltete mit der Plattform MADAM verschiedene transdisziplinäe Happenings und Residenzen und kuratierte das Video Sound Art Festival Milano mit.

Aktuell

Artist-in-Residence

Japan / USA

Komposition, Musik

April – September 2024

Terry Riley & Gyan Riley

Terrence Mitchell „Terry“ Riley (geboren am 24. Juni 1935) ist ein amerikanischer Komponist und Musiker, der als Pionier der minimalistischen Kompositionsschule bekannt ist. Beeinflusst von Jazz und klassischer indischer Musik, zeichnet sich sein Werk durch den innovativen Einsatz von Wiederholungen, Tonbandtechniken, Improvisationen und Verzögerungssystemen aus. Seine bekanntesten Werke sind die Komposition In C aus dem Jahr 1964 und das Album A Rainbow in Curved Air aus dem Jahr 1969, die beide als Meilensteine des Minimalismus gelten und wichtige Einflüsse auf die experimentelle Musik, den Rock und die zeitgenössische elektronische Musik haben.

Gyan Riley (geboren 1977) ist ein amerikanischer Gitarrist und Komponist. Er ist der Sohn des minimalistischen Komponisten Terry Riley. Zwischen 2016 und 2020 tourten sie häufig als Duo zusammen. Gyan Riley studierte am San Francisco Conservatory of Music. Er hat zwei Soloalben und mehrere gemeinsame Aufnahmen auf John Zorns Tzadik Records veröffentlicht. Er ist auch mit Bill Frisell, Julian Lage, Zakir Hussain, Dawn Upshaw, Nels Cline, Lee Ronaldo, Iva Bittová aufgetreten, und tourt derzeit häufig mit der mit einem Grammy ausgezeichneten Sängerin Arooj Aftab. Kürzlich war er als Interpret und Komponist für zwei gefeierte PBS-Dokumentarserien von Ken Burns und Lynn Novick zu sehen: Hemingway und The U.S. and the Holocaust. Derzeit ist Gyan als Lou Harrison House Composer in Residence 2023/24 in Joshua Tree, Kalifornien, engagiert.

Kollaboration / Artist-in-Residence

Baden

Neue Kurkapelle Baden / Jonas Ehrler

April – September 2024

Neue Kurkapelle Baden / Jonas Ehrler

Die Neue Kurkapelle Baden ist ein qualitativ hochstehendes Musikensemble in wechselnder Besetzung, welches sich in Kooperation mit lokalen Partnern nachhaltig mit dem musikalischen Kulturerbe des Kurorts Baden auseinandersetzt. In Anlehnung an das traditionsreiche ehemalige Badener Kurorchester knüpft die Neue Kurkapelle Baden an jener Blütezeit an und überträgt sie ins 21. Jahrhundert.

Für das Programm Meehr Baden werden Terry und Gyan Riley ein neues Werk komponieren, im Austausch mit Jonas Ehrler der Neuen Kurkapelle Baden und begründend auf der Recherche zur Bäderkultur mit Fokus auf die Frage: Was ist die Kurmusik von heute?

Premiere des Werks findet statt am 12. und 13. September 2023 in der Alten Schmiede des Werkk in Baden.

Artist-in-Residence
Milano
Choreographie, Skulptur

Sep 2023 / April 2024

Michele Rizzo

Michele Rizzo inszeniert Akte des gemeinschaftlichen Werdens, über Choreographie, Performance, Video und Skulptur.

Rizzo ist sowohl als Choreograf als auch als bildender Künstler ausgebildet und erforscht das affektive Crescendo und Decrescendo des kollaborativen Schaffens. Er fühlt sich zu Momenten der „Formveränderung“, der Übertragung und Transformation hingezogen – Berührungen zum Beispiel, die seiner Meinung nach sowohl emotional als auch körperlich erlebt werden können.